Maori

Tätowierungen in diesem Stil haben eine jahrhundertelange Geschichte und sind nach der Siedlung benannt, in der sie entstanden sind. Nach ihren Traditionen demonstriert das Tattoo den Status des Besitzers im Stamm, seine Charaktereigenschaften, seine Tapferkeit und seine Verbindung zu lokalen Göttern. Früher wurden Symbole mit Hilfe von Messern und speziellen Geräten auf den Körper aufgetragen. Jetzt nennt man es Narbenbildung. Das Fehlen eines Tattoos wurde mit einer Todsünde gleichgesetzt. Die Maori-Kultur legte nicht so sehr Wert auf das gewählte Design, sondern auf die Muster, mit denen es angebracht wurde. Sie glaubten, dass Tattoos Weisheit vermittelten, im Leben und bei der Jagd halfen und ihren Besitzer auch vor Ärger schützten. Die Maori glaubten, dass jede Tätowierung das Leben eines Menschen verändern und Glück anziehen kann. Das Auftragen wurde als heiliger Einweihungsprozess betrachtet. Die Stämme bewahren bis heute das Geheimnis der Farbzubereitung, der Eigenheiten der Muster und der Wahl der Stellen für die Tattoos.