Das Ornamental ist ein polynesischer Stil, der mehrere Generationen überdauert hat und bis heute fast unverändert erhalten geblieben ist. Über den Stil könnte man ein Buch schreiben, denn die Ornamental-Symbole zierten nur die Körper von Anführern, Priestern und furchtlosen Kriegern alter Stämme und zeugten so von deren edler Herkunft. Ursprünglich waren Tattoos in diesem Stil nur das Privileg von Männern. Die Inselbewohner stachen Muster mit Seeigelnadeln, Pflanzendornen oder Haifischzähnen auf Handgelenke, Brust, Zunge, Genitalien, sodass nur eine wirklich robuste Person einen solchen Test überstehen konnte. Der Vorgang des Auftragens eines Ornamental-Tattoos galt als heiliges Ritual und wurde nur von einer Priesterin durchgeführt. Wenn das Muster aus irgendeinem Grund ungenau oder unvollendet war, galt die Zeichnung als Schande nicht nur für den Krieger, sondern auch für seine Familie. Merkmale des Ornamental Tattoo-Stils Die Besonderheit des Stils sind deutliche, klare Linien; das gestochene Bild ähnelt der Holzschnitzerei. Die Auswahl an Elementen ist sehr groß, aber zu den wichtigsten zählen Zöpfe, Spiralen, Wellen, keltisches Kreuz, Knoten und andere gebrochene und gerade geometrische Elemente. Neben geometrischen Formen beinhaltet der polynesische Stil auch Meeres- und Pflanzenthemen wie Farne, Haie, Schildkröten, Eulen sowie Mond und Sonne. Bei der Wahl eines Tattoos im Ornamental Stil sollte man den Sinn der Zeichnung kennen, da in ihnen menschliche Qualitäten, gewisse Botschaften oder Schutz enthalten sind, anstatt sich auf Modetrends zu verlassen, schließlich weiß man, dass die Mode sich ständig verändert.
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